En

AG 2 Pädiatrische Epidemiologie

Über die AG

Themen

Die AG Pädiatrische Epidemiologie wurde 2011 zunächst als Prä-AG gegründet. Auf der Mitgliederversammlung während der DGEpi-Jahrestagung 2013 in Leipzig wurde der bisherigen Prä-AG der Status als AG zuerkannt. Gleichzeitig trat die neue AG an die Stelle der bisherigen AG2 "Epidemiologie allergischer und dermatologischer Erkrankungen", deren Schwerpunkte wie z. B. Asthma, Heuschnupfen und Neurodermitis aufgrund ihrer hohen Verbreitung im Kindesalter eine Überschneidung mit der Zielpopulation der neuen AG Pädiatrische Epidemiologie aufwiesen und die daher entsprechend in der neuen AG aufging

Ein Schwerpunkt ist die Untersuchung der Korrelationen zwischen mütterlichen und kindlichen Expositionen einerseits und kindlichen bzw. versorgungsbezogenen Zielvariablen andererseits.

Präpartale mütterliche bzw. kindliche Expositionen (z.B. teratogene Effekte, Epigenetik)

  • Medikamente (z.B. Folsäureprophylaxe, Impfungen, neue Antikonvulsiva etc.)
  • berufliche Expositionen (Strahlung etc.)
  • Umwelteinflüsse & Ernährung (z.B. hormonelle Belastung, „Endokrine Disruptoren“)
  • künstliche Befruchtung (artificial reproductive techniques / ART)
  • chronische / akute Erkrankungen (zeitlicher Wandel und Trends)

Zielvariablen

  • klinische Diagnosen (Fehlbildungen, Autoimmunprozesse, chronische Erkrankungen)
  • Entwicklung (statomotorisch und mental)
  • Qualitätsmanagement (Effekte auf die Versorgungsforschung)
  • Versorgungsforschung Angebot und Annahme, z.B. Schlagwort „Kindeswohl“
  • Schmerz
  • Unfälle
  • SIDS
  • Mortalität

Methodik

  • Methoden zur Auswahl von Studienkollektiven, „principles and pitfalls“
  • Repräsentativität erhobener Daten
  • Besonderheiten von Langzeitstudien mit Kindern und deren Eltern
  • Das Entstehen eines „Katalogs“ in dem die relevanten pädiatrisch-wissenschaftlichen Forschungsvorhaben in Deutschland erfasst werden. Die Charakteristika dieser Studien (Zeitraum, N, Fragestellungen, etc.) sollen standardisiert aufgelistet werden.
  • Risikokommunikation und Interpretation von Ergebnissen, explizit in Hinblick auf Datenqualität, Validität von Ergebnissen und entsprechenden Schlussfolgerungen
  • Qualitätssicherung in der pädiatrischen Epidemiologie

Weitere Themen

  • Umgang mit Biomaterial, -banken
  • Stärkung der pädiatrischen Epidemiologie in der Öffentlichkeit
  • Kindeswohl
  • Schlafmedizin
  • Mortalitätsforschung
  • Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Essstörungen, Aggressivität)
  • Epigenetik
  • Molekulargenetik in der pädiatrischen Forschung
  • datenschutzrechtliche bzw. ethische Aspekte
  • Molekulargenetik in der pädiatrischen Forschung

Ziele

Übergeordnetes Ziel der AG ist die Bündelung des aktuellen pädiatrisch-epidemiologischen Wissens. Konkret sollen zunächst Informationen zu laufenden Forschungsvorhaben (Kohortenstudien, Registern, Beobachtungsstudien) zusammengestellt sowie ein gemeinsames Instrumentarium von der Terminologie über die Definitionen bis hin zu Analysestrategien erarbeitet werden; zu all dem soll auch eine Online-Datenbank eingerichtet werden. Daraus resultierend soll der epidemiologischen Forschung in der Pädiatrie eine gemeinsame Stimme verliehen werden, zu aktuellen Themen soll ein Ansprechpartner etabliert werden


Aktivitäten

Workshops

(neue AG 2)

Teilnahme an der 110. DGKJ-Jahrestagung 11.-14.09.2014 in Leipzig (http://www.sessionplan.com/dgkj2014/) mit Ausrichtung einer Session und einem Workshop am 14.9.2014 im Vortragsraum 11. Siehe Programm.

Programm

Informationen zum Workshop

2013

Symposium im Rahmen der 8. Jahrestagung der DGEpi (gemeinsam mit dem 1. Internationalen LIFE-Symposium) vom 24.-27. September 2013 in Leipzig

Minisymposium im Rahmen der 109. Jahrestagung der Dt. Ges. für Kinder- und Jugendmedizin vom 12.-15. September 2013 in Düsseldorf

 

(alte AG 2)

2010

Workshop "Epidemiologische Forschung zu Asthma und allergischen Erkrankungen in Deutschland", Berlin, RKI, 8.4.2010

Programm


Berichte und Publikationen

Bericht der AG Pädiatrische Epidemiologie 2023

Bericht der AG Pädiatrische Epidemiologie 2022

Bericht der AG Pädiatrische Epidemiologie 2021

Bericht der AG Pädiatrische Epidemiologie 2020

Bericht der AG Pädiatrische Epidemiologie 2019

Bericht der AG Pädiatrische Epidemiologie 2018

Bericht der AG Pädiatrische Epidemiologie 2017

GMDS Jahrestagung Göttingen 10. September 2014

Bericht der AG Pädiatrische Epidemiologie (25 Mitglieder; auch in der DGepi vertreten)
Sprecher: Annette Queißer-Wahrendorf & Awi Wiesel, Universitätsmedizin Mainz

Auf der letzten Jahrestagung der DGepi 2013 in Leipzig hat die Prä-AG Pädiatrische Epidemiologie (pEp) den Status einer Arbeitsgemeinschaft (AG) erhalten. Bei dieser Tagung erfolgte auch die Fusionierung mit der AG Allergische Erkrankungen. Auf der letzten Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (12.-15. September 2013 in Düsseldorf) hat ein Symposium zu laufenden pädiatrisch-epidemiologischen Forschungsvorhaben in Deutschland stattgefunden. Die Vorstellung aktueller pädiatrisch-epidemiologischen Forschungsvorhaben soll auf den nächsten Jahrestagungen fortgeführt werden. Für das Jahr 2014 werden im Rahmen der 110. Jahrestagung in Leipzig drei pädiatrische epidemiologische Sitzungen angeboten (Sonntag, 14. September 2014), zwei davon unter Federführung und eines mit Beteiligung der AG pEp. Die Themen sind die Arzneimittelsicherheit bei Kindern und die Fortführung der oben genannten Reihe zu den aktuellen pädiatrisch-epidemiologischen Forschungsvorhaben. Die Details sind dem Programm der Jahrestagung unter www.dgkj2014.de zu entnehmen. Durch die gute Infrastruktur mit GMDS, DGEpi und DGKJ besteht eine geeignete Plattform der Vernetzung.

Eine engere Kooperation mit der Sozialpädiatrie (Fragestellungen zu Migration, Armut und Schulgesundheit…) wird angestrebt. Die verschiedenen in den pädiatrischen Forschungsvorhaben entwickelten Hypothesen sollen mit der epidemiologischen Expertise der AG pEp in Forschungsanträgen münden.

Hauptziele der AG:

  • epidemiologische Methoden der pädiatrischen Forschung sind zu erarbeiten und den Umgang mit Datenschutz und Ethik zu beleuchten
  • Erstellung eines Katalogs pädiatrisch-epidemiologischen Projekte in Deutschland
  • gemeinsame Forschungsanträge und Netzwerkförderung
  • Untermauerung des (primär) präventiven Anspruchs der pädiatrisch-epidemiologischer Forschung
  • Generationengesellschaft / Epigenetik
  • Initiierung eines Transfers in benachbarte Fachgesellschaften (z. B. Versorgungsforschung). Exemplarisch zur Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (DGSPJ).
  • Einbindung von Key-Playern verschiedenster Fachrichtungen und der Politik
  • Optimierung und Erstellung von Leitlinien